Substanz

Cannabis ist der Name einer indischen Hanfpflanze. Der Wirkstoff von Cannabis ist die psychoaktive Substanz Tetrahydrocannabinol (THC).

Die üblichen Cannabisvarianten sind Haschisch und Marihuana, seltener dagegen ist Haschischöl.

Durch verbesserte Anbaubedingungen hat der THC-Gehalt der Pflanzen stark zugenommen. Für die Konsumenten hat dies ein nicht abschätzbares, gesundheitliches Risiko zur Folge.

Haschisch (Shit, Dope, Piece, Sprat)

Unter Haschisch versteht man das getrocknete Harz aus den Drüsenhaaren der weiblichen Pflanze. Haschisch ist oft mit Sand, Henna oder Schuhcreme gestreckt.

Marihuana (Gras, Weed)

Als Marihuana bezeichnet man die getrockneten Blütenblätter, Stängel und Blätter der Pflanze.

Haschischöl

Hat einen sehr hohen THC-Gehalt, allerdings ist es weniger verbreitet, da die Herstellung aufwendig und das Öl damit sehr teuer ist.

Einnahme

Cannabisprodukte können pur oder mit Tabak (Joint) oder in Wasserpfeifen (Bong) bzw. Pfeifen geraucht werden. In Fett aufgelöst kann Haschisch auch gegessen oder getrunken werden (z.B. als Kekse, Kuchen, Tee, Jogurt).

Wirkung ist abhängig von

• der Höhe der Dosis und der Qualität des Stoffes
• der momentanen Stimmungslage und Erwartungshaltung
• der Umwelt/Umgebung
• der psychischen/körperlichen Verfassung der Person

Psychische Wirkungen

Verstärkung der Gefühlslage
erwünscht: Entspannung innere Ruhe Gelassenheit Heiterkeit, gesteigerte Kommunikationsfähigkeit Freude Intensivierung von Sinneswahrnehmungen Veränderung des Raum-Zeitgefühls (Verlangsamung)	unerwünscht: Angst, Panik Scham Wahrnehmungs- und Konzentrationsstörungen Antriebsminderung/ -losigkeit Gleichgültigkeit Orientierungslosigkeit Halluzinationen Störungen des logischen Denkens Angst vor Verselbständigung der Gedanken

Körperliche Wirkungen

• Mundtrockenheit
• Herzrasen
• gerötete Augen
• erweiterte Pupillen
• Blutdruckabfall oder -anstieg
• Übelkeit/Erbrechen
• leicht herabgesetzter Körpertemperatur
• gesenkter Blutzuckerspiegel
• Auftreten von Schwindelgefühlen

Wirkungsdauer

1-4 Stunden

Langzeitwirkungen

• Antriebslosigkeit
• Depressionen
• Verlust der Leistungsfähigkeit
• reversible Schädigungen des Kurzzeitgedächtnisses
• Persönlichkeitsveränderungen
• drogeninduzierte Psychosen
• psychische Abhängigkeit
• erhöhtes Lungekrebsrisiko durch das tiefe Inhalieren des Rauches

Nachweisbarkeit

Unterschiedlich je nach untersuchtem Ausgangsmaterial:

• im Blut: bis zu 3 Tage
• im Urin: bis zu 3 Monaten (abhängig von Intensität und Häufigkeit des Konsums)
• in den Haaren: mehrere Monate

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